1981
Nach monatelanger Planung konnten Obmann Hans Würdinger und seine Helfer am 17. Juni 1981 die Gäste zum 60. Gründungsfest der SR-Gruppe Passau begrüßen. Dem eigentlichen Festabend ging ein festlicher Empfang für die zahlreichen Ehrengäste und die mittlerweile 111 Gruppenmitglieder mit ihren Damen auf dem Terrassen-Cafe auf der Veste Oberhaus voraus. Den anschließenden Gedenkgottesdienst zelebrierte Dompfarrer Kufner in der Kapelle im „Haus der Jugend“.
Am Festabend konnte Hans Würdinger über 300 Gäste willkommen heißen, wobei sein besonderer Gruß dem Bürgermeister der Stadt Passau, Hans Hösl, und dem Vizepräsidenten des Bayerischen Fußball-Verbandes und Vorsitzenden des Bezirks Niederbayern, Josef Vogt aus Straubing galt. Hohe Gäste aus dem Schiedsrichterbereich hatten es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, zu dieser Feierlichkeit nach Passau zu kommen. Ganz besonders erfreut zeigte sich Obmann Hans Würdinger über das Erscheinen der Gründungsmitglieder Otto Auer und Franz Weilhart sowie des langjährigen SR-Obmanns der Vor- und Nachkriegszeit Josef Mitterbauer, der eigens aus Essen angereist war, um seine Kameraden in der Heimat wieder zu sehen. Der Festredner der Veranstaltung, VSA Karl Fleischer, stellte in seinem kurzen Rückblick die Verdienste der Gründungsväter der SR-Gruppe Passau im Aufbau der Gruppe nach dem Krieg heraus. Fleischer wies in seiner Rede auch darauf hin, dass es vor allem die SR seien, die ohne finanziellen Gewinn Verantwortung auf sich nähmen, und das in einer Zeit, in der die Menschen persönliches Risiko scheuten und sich in die Anonymität der Massen zurückzögen. Mit zahlreichen Ehrungen für langjährige, verdiente SR-Kameraden ging dieses eindrucksvolle Jubiläum zu Ende.

Ein weiterer gesellschaftlicher Höhepunkt dieses Jahres war der Gruppenausflug nach Rettenberg im Allgäu. Zwei Busse waren nötig, die große SR-Zahl samt Anhang ins Allgäu zu befördern. An Nachmittag trafen sich die Fußballmannschaften beider Gruppen zu einem Freundschaftsspiel, das die Gastgeber mit 3:2 gewannen. Der anschließende Abend gestaltete sich zu einem wahren Wettstreit der Allgäuer und Passauer Stimmungskanonen.
Zu der im August startenden Saison hatten sich Franz Sittinger, Albert Zankl und Ludwig Höcker für die Bayernliga qualifiziert, wobei die Gruppe in diesem Jahr keinen Landesliga-SR stellte.
In dieser Saison wurde auch die umstrittene Vereinsbeobachtung in der A-Klasse abgeschafft und die neutrale Beobachtung eingeführt, was von allen als großer Fortschritt empfunden wurde.