
Gerhard Michels
Gruppenobmann der Schiedsrichtergruppe Passau
Nun ist es also so weit, wir blicken auf ein Jahrhundert unserer Schiedsrichtergruppe zurück. Gebildet von Idealisten des Fußballs, für die es kein Opfer war, sondern die Freude am Fußballsport, die sie auf die Fußballplätze führte, damit die Spiele im Sinne der sportlichen Regeln verlaufen konnten. Höhen und Tiefen mussten in all den Jahren durchschritten werden. Aber trotz der Schwierigkeiten, der immer weiter steigenden Anforderungen an die Schiedsrichter, fanden sich durchgängig Fußballbegeisterte, die selbstlos genug waren, ihre wertvolle Freizeit zu opfern um das Gefüge der Gruppe zusammenzuhalten.
Wir können nur hoffen, dass dies so bleibt. Dieses Jubiläum gibt Gelegenheit, über die Rolle der Schiedsrichter in unserer Zeit, welche immer schnelllebiger und ich-bezogener wird, einmal gründlich nachzudenken.
Zwischen dem einzelnen Schiedsrichter als Individualisten mit allen seinen Interessen und Möglichkeiten, sowie dem Anliegen einer intakten Gemeinschaft in der Gruppe, muss ein gangbarer Weg gefunden werden. Die Gruppe muss stets die Heimat für den einzelnen Schiedsrichter sein.
Die Zeit bleibt nun mal nicht stehen und früher war es nicht besser, sondern anders. Bewährtes werden wir aus Tradition mitnehmen können. Aber auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, manches Liebgewordene muss zurückbleiben.
Ich darf als Obmann der Jubiläumsgruppe alle Schiedsrichterkameraden aus nah und fern und all unsere Gäste herzlich willkommen heißen.
Ich möchte unseren „Geburtstag“ auch zum Anlass nehmen, mich bei allen Funktionärskollegen aus Kreis, Bezirk und Verband für die harmonische Zusammenarbeit zu bedanken. Ein ganz besonderes Dankeschön gilt dem Gruppenausschuss und allen im Festausschuss- für die wertvolle Hilfe bei der Erstellung unserer Festschrift und der Organisation unserer Feier.
Ich wünsche allen Schiedsrichtern unserer Gruppe für die Zukunft weiterhin eine große Portion Idealismus, Gerechtigkeitssinn, Spaß am Hobby Schiedsrichter und vor allem auch ein „dickes Fell“ sowie Gesundheit.
Gerhard Michels